Emotional Works (Ablauf)

Ablauf: Emotional Works

Vorübungen:
Im Kreis: Emotion + Satz, eins von beiden wird übernommen
Runde mit Karten Satz + Emotion ziehen
Boom Baby
One Minute Speech
Musical Impro im Kreis (Lektion: Was fehlt?)

Zweier: Sender & Empfänger, emotional
Beziehung (bzw in welchem Verhältnis) und wichtigen, heftigen Satz bzw Message überlegen. (darf auch positiv sein – möglichst eine klare, starke Emotion)
Einer sendet, anderer empfängt.
Etwa 20 Sekunden.
Mit ganzem Körper, nur mit Augen? Trau Dich, es nur mit den Augen zu machen. Ist keine Pantomime. (Wenn Du es körperlich stark spürst und über die Augen schickst, reicht das)

Nachher schauen: was kam an, was wurde gesendet?
Lektion: Übereinstimmung meist emotional da – leichter herzustellen als bei Fakten. Bei Fakten können wir falsch liegen, aber Emotion stimmt fast immer. Deswegen auch leichter, von Emotion ausgehend etwas aufzubauen, was wir nachher nicht umschmeißen müssen.
(Quelle: TJ and Dave)

Die Schiffbenger-Akte (Das Bronftheimer-Protokoll)
A steht / sitzt auf der Bühne, auf linkem Bühnenrand. Macht eine unauffällige Tätigkeit. Etwa 4-6 SpielerInnen kommen einer nach dem anderen rein. Immer mit dem gleichen Satz. Aber mit einem starken emotionalen Choice. A reagiert darauf möglichst wahrhaftig, zusammenpassend. A soll erstmal neutral sein, und Emotion von B empfangen. Dann darauf reagieren. Szenen-Beginn bzw kurze Szene spielen.
Situationen:
A wäscht gerade ab. B kommt rein: „Tolle Party gestern Abend!“
A sitzt am Computer, am Schreibtisch. B kommt rein: „Ich habe die Schiffbenger-Akte!“
A sitzt auf einer Parkbank. B kommt: „Ich habe genau mitbekommen, dass Du (Sie) mich schon die ganze Zeit ansiehst! / Hier herüberschaust
A kocht. B kommt herein. „Ich habe ihm das Essen jetzt schon gebracht.“
A schaut (übers Land). „Das Feuer ist jetzt aus.“
(Quelle: TJ and Dave)

Geschenke überreichen (Variante)
Geschenke überreichen, Basisversion:
A bringt, B sagt was ist. (später: + fett machen: Warum super?) / A bringt + definiert, B macht fett
Variante: A bringt und definiert. B reagiert emotional stark – nicht nur positiv – und begründet. Also auch wütend, fassungslos, kalt, etc.

Emotionale Wäsche
Wäsche aufhängen. (oder: Golf abschlagen, Geschirr spülen)
Abwechselnd. Auf Rythmus achten. Ein beliebiger Satz wird irgendwann von einem der beiden gesagt. Muss auch nichts mit Tätigkeit zu tun haben.
Dann wird er 3 mal wiederholt, neutral und ohne Emotion. Ab dann in Emotion steigern. Innerhalb von 5-10 mal auf Plafond steigern.
Emotionen: Glücklich, Verliebt, Optimistisch, Überrascht, Gerührt, Selbstverliebt, Freude, Verzückt, Stolz, Fasziniert, Befriedigt, Traurig, Wütend, Verzweifelt, Wahnsinnig, Ekel, Aggressiv, Ängstlich, Energisch, (besoffen)
Wichtige Anweisung: Ist schwer, wirklich „an die Grenze“ zu gehen. Darf ruhig auch übertrieben werden. Gefühlt auf 120 bis 150 Prozent gehen.

Richtig schön streiten
Thema und Situation sind vorgegeben, auch Anlass. (Setup und Grund)
Positiv anfangen.
Nicht nörgeln. Nicht beleidigt sein. Voll auf den anderen losgehen. Alles ist erlaubt, nur nicht wehtun.
Muss nicht bei dem einen Thema bleiben, darf auch wechseln.
(Auch nicht trösten, keine einfachen Lösungen)
(SL: Evtl. Prozent ansagen, ansagen wo er hinwill.)
(Bei starken SpielerInnen: Schau auch auf den anderen! Es darf kein zu arges Ungleichgewicht sein, zwischen den beiden)
Setups:
Bewohner einer WG, Frühstück, einer hat die letzte Milch ausgetrunken.
WG, einer hat die Seminararbeit des anderen verwendet und abgegeben.
Zwei Beduinen, der eine hat gerade das letzte Wasser getrunken.
Zwei Freunde, der eine hat das Auto des anderen an einen Baum geknallt.
Arbeitskollegen. A hatte etwas mit einem Mädel, auf das B auch einen Stand hatte.
Gott und Jesus. Jesus hat jemanden wieder zum Leben erweckt, ohne Gott zu fragen.
Heißluftballon, (über den Alpen/der Wüste) eine/r hat vergessen die zweite Gasflasche mitzunehmen.
Kapitän & Erster Maat, wo geht’s zum festland.
Eltern: Aufteilung von Erbe
Zwei Leute, wer hat recht (kein Handy oder Internet)
Zwei alte Menschen – ob (fiktives Land) früher (unter dem Diktator?) alles besser war
Am Berg – es wird dunkel – obs noch raufgeht auf den Gipfel oder schon zurück
Unter Wasser: Zwei Taucher, ob ins Wrack/Höhle oder wieder rauf
Anwalt & Staatsanwalt, (kennen sich)
Baumarkt. Paar. Welche Fliesen.
Vernissage. Freunde/Paar, Interpretation von Bild.
Mann und Frau. Weihnachten. Frage, wie herum Weinachtsgans aufgelegt gehört.
Zoo. Lama, Guanako, Vicuna?
Zwei Engel, Himmelsmelodie auf Harfe – wie die geht
WG – Frage wo Bild aufgehängt wird

Es ist Dienstag
Szene beginnt mit einem einfachen Satz, der starke Reaktion hervorruft. (Wie etwa: Es ist Dienstag!)
Eine einfache, banale Feststellung ruft bei der anderen Person eine möglichst starke, emotionale Reaktion hervor.
Merke: Der Einfall kann lausig sein, aber die Reaktion muss glaubwürdig gespielt werden!
Zuerst ein Mal, kann aber dann weitergehen, bzw verkettet werden.
Fang ruhig positiv, harmonisch an!
Setups für Zweier-Szenen
Ihr seid zwei Arbeiter und rodet einen Wald. (~)
Ihr steht in der Schlange für einen Kinofilm und wartet. (Ihr kennt euch)
Ihr seid zwei SeniorInnen und strickt gerade etwas
Ihr seid zwei Köche und backt gerade einen wunderschönen Kuchen
Ihr seid zwei Bergsteiger, macht gerade Pause / seid oben auf dem Gipfel
Ihr seid zwei Hexen und bereitet gerade einen Zaubertrank zu.

Emotional Rollercoaster
Szene beginnt, evtl Setup klären. Erst Basis. Dann verschiedene Emotionen ansagen/einspielen (über Musik).
Regel: Zuerst reagieren, dann den Grund finden. Stark reagieren, aber kein „Schalter umlegen“ sondern schon herausfinden, wie es zu der Reaktion kommt. Manchmal Comedy, manchmal Drama.

Emotional Works – Kleiner Ablauf (ca 2 Stunden?)

Emotionale Sätze
Als Raumgeh-Übung. Herumgehen, einen beliebigen Satz sagen. Zuerst mit Lautstärke spielen. Dann: den Satz in verschiedenen Emotionen sagen.
Emotionen: Traurig, Verliebt, Angeekelt, Optimistisch, Ängstlich, Überrascht, Wahnsinnig, Gerührt,
Wütend, Selbstverliebt, Erfreut, Verzweifelt, Verzückt, Aggressiv, Stolz, Fasziniert, Befriedigt, Energisch, Besoffen, Glücklich.
Wäsche aufhängen. (oder: Golf abschlagen, Geschirr spülen) Abwechselnd. Auf Rythmus achten. Ein beliebiger Satz wird irgendwann von einem der beiden gesagt. Muss auch nichts mit Tätigkeit zu tun haben.
Dann wird er 3 mal wiederholt, neutral und ohne Emotion. Ab dann in Emotion steigern. Innerhalb von 5-10 mal auf Plafond steigern.
Emotionen: Glücklich, Verliebt, Optimistisch, Überrascht, Gerührt, Selbstverliebt, Freude, Verzückt, Stolz, Fasziniert, Befriedigt, Traurig, Wütend, Verzweifelt, Wahnsinnig, Ekel, Aggressiv, Ängstlich, Energisch, (besoffen)
Wichtige Anweisung: Ist schwer, wirklich „an die Grenze“ zu gehen. Darf ruhig auch übertrieben werden. Gefühlt auf 120 bis 150 Prozent gehen.

Es ist Dienstag
Spiele kurz eine Basis. (Wenn genug geklärt ist:)
Irgendwann kommt ein einfacher Satz, der starke Reaktion hervorruft. (Wie etwa: Es ist Dienstag!)
Eine einfache, banale Feststellung ruft bei der anderen Person eine möglichst starke, emotionale Reaktion hervor.
Merke: Der Einfall kann lausig sein, aber die Reaktion muss glaubwürdig gespielt werden!
Zuerst einmal, kann aber dann weitergehen, bzw verkettet werden.
Ende von Reaktion: wieder so ein Satz, ->geht weiter. Aus einer Reaktion auf einen Satz kann so eine mehrminütige Tirade werden.
Ziel: Langweilige oder alltägliche Angebote Über-Akzeptieren. Viel benennen, und viel klarmachen.

Kannst Du Dich erinnern…
Tätigkeit die nebenbei ausgeführt wird. Nicht über die Tätigkeit reden! Je einer tut was dazu. Zusammen eine Geschichte erzählen.
Alles wird positiv verstärkt, zusammen bauen, Emotionen verstärken. Superschön wenn es Abfolge an Emotionen geben kann.
Hauptziel: Informationen dazutun, positiv verstärken, auf einer emotionalen Ebene bleiben. Wenn zb wütend: Ja beide, aber nicht aufeinander! Emotion vom anderen immer verstärken Tätigkeit vorgeben, nicht darüber reden vorgeben, Worum geht: Selber rausfinden

Tätigkeiten: Wäsche aufhängen, Abwaschen, Obst pflücken, Gartenarbeit, Zimmer ausmalen, Ein Bild malen,…)

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